Das Grüne Spanien

Der Begriff „Grünes Spanien“ wurde durch die intensive Arbeit des Spanischen Fremdenverkehrsamtes zur Marke. So richtig kann es aber hierzulande niemand zuordnen. Die vier Autonomen Gemeinschaften, die diese Region bilden sind: Das Baskenland, Kantabrien, Asturien und, ganz im Westen, Galicien. Wie der Name schon andeutet, ist das Grüne Spanien grün. Aufgrund des regenreichen atlantischen Klimas wächst hier alles sehr üppig. Unterschiedlich bewaldete Berge, saftig grüne Wiesen, das Kantabrische Gebirge, kleine mittelalterliche Städte, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, hohe Steilküsten und weiße Sandstrände stehen hier der brachialen Kraft des Atlantischen Ozeans gegenüber.

espana verde

Die zahlreichen Wälder sind einer der wichtigsten Rückzugsorte mancher Tierarten, die im restlichen Spanien schon fast ausgestorben sind. Hier findet man noch mehrere hundert Braunbären, Iberische Wölfe, Steinböcke, Pyrenäen-Gämsen, das Kantabrische Auerhuhn, verschiedene Geier- und Adlerarten, Castroviejo-Hasen und anderes Wild, wie Rot- und Damhirsche, Wildschweine und Rehe, sowieso Ginsterkatzen, Wildkatzen, Fischotter und mehrere Populationen von wildlebenden Pferden.

Die Region strotzt vor Geschichte. Sie ist Wiege vorchristlicher Kulturen und Ursprung von vier Sprachen: Des Baskischen, des Spanischen, des Asturischen und des Galicischen. Hier, in den Bergen von Asturien, begann auch die Reconquista, die Rückeroberung Spaniens (im Jahr 722 n.Chr.). Da die maurische Besatzung hier nur zwischen 10 und 50 Jahren andauerte, ist hier der maurische Einfluss sowohl in den Sprachen als auch in der Kultur und Architektur sehr gering bis nicht vorhanden.

Auf Schritt und Tritt kommt der keltische Einfluss zum Vorschein, ob es nun die Castros (Ruinen keltischer Dörfer), Dolmen und Menhire, Legenden und Bräuche sind oder die traditionelle Musik Galiciens und Asturiens , wo der Dudelsack und die Flöte fest zum Ensamble gehören. Und im Baskenland begegnet man einer ganz anderen Kultur. somiedoNiemand weiß, woher die Basken kommen. Wir wissen nur, dass es sie dort schon sehr lange gibt, wahrscheinlich schon seit über 4000 Jahren. Und ihr Kerngebiet wurde nie wirklich erobert, weder von den Iberern, noch von den Kelten und auch nicht von den Mauren und Westgoten. Die Basken unterwarfen sich den Römern und gingen Bündnisse mit anderen Völkern ein, behielten aber immer ihre Eigenständigkeit.

Alles in allem ist diese Region unglaublich interessant. Später werde ich mich den einzelnen Teilen widmen, denn diese Region verbirgt so einiges!

 

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